Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Oder doch? Dort, wo das Wasser ins Haus eingeführt wird, hat es meistens einen Filter. Sehr viele Hausbesitzer wissen nicht, dass es den überhaupt gibt. An eben dieser Stelle fliesst aber sehr sauberes Wasser durch besagten Filter direkt in die Hausinstallation. Wird der Filter nicht gereinigt, verkeimt er. Das heisst: Die Keime schwimmen mit! Uhhh. Das will niemand. Wir empfehlen eine Filterreinigung einmal im Jahr – nicht selten treffen wir aber auf Wasserfilter, die während Jahrzehnten nicht angerührt wurden. Kein Wunder – Besitzer wechseln und oft gibt niemand die Information weiter. Uns bleibt dann nichts, als den Filter auszubauen und zu ersetzen.

Wir haben einige Tipps und Hinweise in Bezug auf Wasserfilter für Sie zusammengefasst.
Wartung des Wasserfilters
Filter sind periodisch durch einen Sanitärinstallateur zu warten, das heisst ca. alle 6-12 Monate sollte das Filterelement ausgebaut und je nach Bauart ersetzt, gereinigt oder rückgespült werden. Dabei ist auch die Filtertasse zu reinigen – nur mit Wasser – und auf allfällige Schäden wie Haarrisse, Kratzer, abgebrochene Teile usw. zu überprüfen. Bei der Feststellung eines Mangels ist die Tasse unverzüglich durch den Installateur zu ersetzen. Filterelemente aus Edelstahl oder Nylongewebe können unter fliessendem Wasser mit einer Bürste gereinigt werden.
Filtertasse nur mit Wasser reinigen
Kunststoffe sind je nach ihrer Zusammensetzung anfällig auf chemische Einflüsse. Tenside zersetzen den Kunststoff, verursachen Haarrisse, die zum Bruch der Tasse und in der Folge zu einem Wasserschaden führen können. Aus diesem Grund sollen Kunststoff Filtertassen nur mit Wasser gereinigt werden.
Kerben, Kratzer, abgebrochene Haltenocken an Filtertassen
Vielfach werden Filtertassen nicht mit der nötigen Sorgfalt behandelt. So wird z.B. zum Ausbau der Filtertasse nicht das passende Werkzeug) verwendet oder in der Bauphase entstehen Kratzer oder gar Kerben an der Filtertasse. Da in Wasserverteilnetzen und Hausinstallationen unkontrollierte Druckschläge entstehen können, besteht die Gefahr, dass die vorgeschädigten Filtertassen bei solchen Ereignissen brechen und in der Folge Wasserschäden verursachen.
Braunrote Verfärbung in der Filtertasse
Verfärbt sich eine Filtertasse braunrot, kann dies auf eingeschwemmte Korrosionsprodukte aus der Hauszuleitung hinweisen. Es kann aber auch ein Zeichen dafür sein, dass der Filter zu lange nicht gewartet wurde.
Rotguss-Filtertassen
Zu den mehrheitlich verwendeten Kunststoff-Filtertassen bieten einige Hersteller auch Rotguss-Filtertassen an. Diese sind für Warmwasser, höhere Betriebsdrücke oder äussere Einflüsse wie direkter Lichteinfall, Reinigungsmittel und bei der Gefahr einer mechanischen Beschädigung vorgesehen.
Rückspülbare Filter
Diese Filter sind mit einer Einrichtung versehen, welche das Filterelement mit gefiltertem Wasser in Gegendurchflussrichtung spülen. Dabei wird das Wasser in der Filtertasse ebenfalls ausgespült. Als weitere Möglichkeit werden die rückspülbaren Feinfilter mit einem Abstreifer versehen, dieser ermöglicht eine partielle Reinigung des Filterelements.

Reinigen – aber bitte vorsichtig!
Früher hatte vieles einfach mehr Substanz. Das ist nicht wegzudiskutieren. Und früher waren die Materialien in den Badezimmern nicht so vielseitig. Auch das ist nicht wegzudiskutieren. Das heisst also: Wir stehen vor neuen Herausforderungen. Wo früher Armaturen mit starken Chromschichten überzogen waren, sorgen heute nur noch sehr dünne Schichten für Glanz. Auch Natursteine brauchen Pflege – und zwar dich richtige. In diesem Ratgeber lege ich den Fokus auf die korrekte Reinigung von Armaturen und Garnituren:
Armaturen und Garnituren sind mehrheitlich aus Messing und weisen meist eine Oberflächenbeschichtung aus Chrom, seltener eine Farbbeschichtung auf. Immer öfter werden Armaturen und Garnituren aus Edelstahl gefertigt. Sie sind leicht zu reinigen, die Kratzfestigkeit ist jedoch beschränkt.
Mischdüsen und Duschbrausen
Mischdüsen zur Reinigung von der Armatur demontieren und in ihre Bestandteile zerlegen. Restwasser aus dem Auslaufsieb entfernen. Alle Teile mit Kalkanhaftungen in einem kleinen Behälter mit Entkalkungsmittel einlegen, bis sich die Kalkrückstände aufgelöst haben. Keine Gummidichtungen einlegen. Danach die Teile mit klarem, kaltem Wasser spülen.
Duschbrausen neuer Bauart sind meist mit flexiblen Antikalk-Noppen versehen. Der Kalk auf den Noppen lässt sich mit dem Daumen zerbröseln und ist danach leicht abzuwaschen. Brausen älterer Bauart können wie Mischdüsen entkalkt werden.
Durch regelmässiges Reinigen und Entkalken der Brause kann die Verkeimung am Austritt minimiert werden.
Reinigung und Pflege von Amaturen
Armaturen in kaltem Zustand (Zimmertemperatur) reinigen.
Vor allem auf der Unterseite von Armaturen und Garnituren bildet sich fest haftender Kalk- oder Seifenbelag. Armaturen und Garnituren möglichst täglich mit feuchtem Reinigungstuch reinigen, mit kaltem Wasser abspülen und anschliessend mit einem weichen, sauberen Tuch nachtrocknen. Störende Ablagerungen werden dadurch weitgehend vermieden.
Bei leichten Verschmutzungen Armaturen und Garnituren nur mit einem milden Reinigungsmittel reinigen, mit klarem, kaltem Wasser nachspülen und mit einem weichen Tuch trocknen und nachpolieren.
Bei starker Verschmutzung das Reinigungs- oder Entkalkungsmittel nicht direkt auf die Armatur verteilen oder aufsprühen, sondern mit einem Reinigungstuch auftragen, kurz einwirken lassen und danach unbedingt rückstandsfrei mit kaltem Wasser abspülen. Durch regelmässiges Reinigen und Entkalken des Auslaufsiebs und des Auslaufstopfens kann die Verkeimung minimiert werden.
Verwenden Sie keine scheuernden, kratzenden Schwämme oder Mikrofasertücher.
Verwenden Sie Entkalkungsmittel nie mit heissem Wasser oder auf heissen Oberflächen, da diese andernfalls beschädigt werden könnten. Reinigungslappen nicht über die Armatur hängen, da dies die Oberfläche angreifen kann.
Eigens für Sie.